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Intensivmedizin

Kardiologie am Sana Klinikum Coburg

Die internistische Intensivstation des Klinikums Coburg wird durch die Abteilung Kardiologie geleitet und betreibt 12 Betten. Die Station verfügt über eine moderne technische Ausstattung. Pro Jahr werden mehr als 2.300 Patienten behandelt, von denen ca. 40% künstlich beatmet werden. Das komplette Spektrum der akuten Krankheitsbilder der Inneren Medizin können hier behandelt werden. Akut intensivpflichtige Erkrankungen, wie z. B. aus dem gastroenterologischen, neurologischen und nephrologischen Bereich werden in Kooperation mit den entsprechenden Fachabteilungen behandelt. Alle akuten Organersatz- und Unterstützungsverfahren sind möglich (Dialyse, IABP, ECMO). Ärzte und Pflegekräfte sind im Dreischichtbetrieb tätig. Die Pflege erfolgt in Bereichspflege. Überwiegend sind Pflegekräfte mit Fachweiterbildung zur Intensivmedizin und Anästhesie eingesetzt. Die Intensivstation ist jederzeit an 7 Tagen in der Woche mit einem Arzt auf Station und einem Oberarzt im Hintergrund besetzt.

 Unsere 8 Schwerpunkte

1. Akute kardiale Erkrankungen

  • akuter Myokardinfarkt: Akut-PCI, Stentimplantation
  • kardiogener Schock: differenziertes hämodynamisches Monitoring, differenzierte Therapie mit positiv inotropen Substanzen, intraaortale Ballonpumpentherapie (IABP), Implantation von assist devices
  • akute kardiale Insuffizienz bei entzündlichen und nicht-entzündlichen Klappen- und Herzmuskelerkrankungen
  • medikamentöse und katheterablative Therapie aller Arten von Herzrhythmusstörungen
  • passagere Herzschrittmacheranlage

2. Schwere Sepsis, septischer Schock mit Multiorganversagen

  • differenziertes hämodynamisches Monitoring, PICCO-System, Rechtsherzkatheter  
  • zielgerichtete antimikrobielle Therapie  
  • moderne supportive Therapie gemäß den Richtlinien der Sepsis-Gesellschaft

3. Erkrankungen des Lungenkreislaufes

  • Patienten mit akuter Lungenembolie: Lysetherapie, inhalative Therapie mit Vasodilatantien, Akutthrombektomie
  • Patienten mit dekompensierter pulmonalarterieller Hypertonie

4. Akutes schweres Lungenversagen

  • Patienten mit akuter respiratorischer Insuffizienz (ARDS, ALI) bei Pneumonie, Sepsis, toxischer Schädigung und anderer Genese
  • Konventionelle protektive Beatmung 
  • Kinetische Therapie: Bauchlagerung und Rotationsbetten
  • Inhalative Therapie mit Vasodilatantien: Stickstoffmonoxid (NO) und Prostacyclin
  • Punktionstracheotomie
  • Alle gängigen invasiven und nicht-invasiven Beatmungsformen

5. Gastroenterologische Krankheitsbilder 

(in enger Zusammenarbeit mit der Gastroenterologie)

  • Patienten mit schweren Blutungen des Verdauungstraktes
  • Notfall-Endoskopie nach höchstem medizinischen Standard (GA)
  • Behandlung akuter Erkrankungen der Pankreas in der Akutphase

6. Akuter Schlaganfall

(in enger Zusammenarbeit mit der Neurologischen Klinik)

  • neurologisches Monitoring in enger Zusammenarbeit mit neurologischen Fachärzten
  • akute Schlaganfall-Lyse (systemisch und lokal)
  • 2 Betten im Rahmen der Stroke Unit
  • aktivierende Pflege nach Bobath

7. Patienten nach Reanimation

  • Übernahme des „Reanimationsdienstes der Medizinischen Kliniken“ (Notfalltelefon)
  • Hypothermiebehandlung

8. Akutes Nierenversagen und Intoxikationen

(in enger Zusammenarbeit mit der Nephrologie)

  • Nierenersatztherapie: intermittierende und kontinuierliche Nierenersatzverfahren
  • Akutplasmapherese

Informationen für Angehörige und Besucher der Intensivstation

Besuchszeiten

Die persönliche Zuwendung zum Patienten durch Ihre Besuche betrachten wir als wertvollen Bestandteil des Behandlungskonzeptes. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir bei jedem Patienten individuell abwägen müssen, in welchem Umfang Besuche medizinisch verantwortbar und therapeutisch nützlich sind. Wir bitten Sie deshalb, Besuche mit dem betreuenden Pflegepersonal abzusprechen. Kinder unter 12 Jahren sollten nur in Ausnahmen auf die Station mitgebracht werden. Die Anzahl der Besucher zur gleichen Zeit und pro Tag müssen wir in der Regel auf 2 Personen begrenzen. Da Sie während Ihres Besuches auf unserer Intensivstation meist auch andere Patienten sehen, bitten wir Sie um entsprechende Diskretion. Sie selbst werden es auch zu schätzen wissen, dass Ihre eigene Privatsphäre und die Ihrer Angehörigen gewahrt bleibt.

Was ist noch zu beachten?

Vor dem Betreten der Intensivstation melden Sie sich am Eingang über die Rufanlage an. Durch die intensive Betreuung der Patienten können hier zeitweise Wartezeiten entstehen. Bitte haben Sie etwas Geduld. Bei längeren Wartezeiten haben Sie die Möglichkeit, sich in der Cafeteria aufzuhalten. Nach Ihrer Rückkehr sollten Sie sich nochmals über die Rufanlage melden. Aus Gründen der Hygiene dürfen keine Pflanzen auf die Intensivstation mitgebracht werden. Bringen Sie lieber Ihrem Angehörigen kleinere, für ihn oder sie wichtige persönliche Gegenstände wie Fotos, Walkman mit Kopfhörer und der Lieblingsmusik des Patienten oder der Patientin mit. Da wir Patienten häufig kurzfristig verlegen und die Möglichkeiten, Wertsachen einzuschließen, begrenzt sind, bitten wir um Ihr Verständnis, möglichst keine Wertgegenstände, Schmuck oder größere Summen Bargeld mitzubringen. Für Wertgegenstände kann prinzipiell keine Haftung übernommen werden. Handtücher und Waschlappen werden von uns gestellt - es genügt also ein Kulturbeutel mit Toilettenartikeln und ggf. bei Männern ein Elektrorasierer.

Ihre Ansprechpartner

Wir möchten den Angehörigen unserer Patienten gern im Gespräch Auskunft geben über den aktuellen Zustand und unsere weiteren Behandlungsmaßnahmen. Sie können uns unsere Arbeit in dieser Hinsicht sehr erleichtern, wenn Sie uns aus Ihrem Familienkreis oder Ihrer Umgebung einen Angehörigen (mit Telefonnummer) benennen, der für Sie und für uns Ansprechpartner ist. Diese Kontaktperson dient als Verbindung zwischen uns und Ihrer Familie und wird von uns als erste informiert, wenn wir Wichtiges mitzuteilen haben. So werden widersprüchliche Informationen ebenso vermieden wie die Weitergabe von Auskünften, mit denen der oder die Kranke nicht einverstanden wäre. Bitte haben Sie deshalb Verständnis dafür, dass wir Auskünfte über den Zustand des Patienten lediglich an die benannte Kontaktperson weitergeben. Bitte informieren Sie sich untereinander. Unsere Patienten haben kein Telefon am Bett. Die benannte Kontaktperson kann sich von 10 bis 12 Uhr und 17 bis 20 Uhr telefonisch über den Zustand des Patienten erkundigen, ihm Grüße oder eine "Gute Nacht" ausrichten lassen. Darüber hinaus stehen im Krankenhaus für Ihre Fragen und Probleme weitere Ansprechpartner zur Verfügung. In der Krankenhausseelsorge sind Geistliche beider Konfessionen tätig. Neben regelmäßigen Krankenbesuchen sind die Seelsorger auch zu einem persönlichen Gespräch mit Ihnen bereit. Zusätzlich unterhält die Klinik einen Sozialdienst.

Vielen Dank für Ihr Verständnis 
Das Behandlungsteam der Intensivstationen

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