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Stuhlinkontinenz

Anale Inkontinenz. Wenn sich Stuhl unkontrolliert entleert.
Ursachen und Therapie

Anale Inkontinenz (auch Darminkontinenz) bezeichnet den unkontrollierten transanalen Abgang gasförmigen, festen oder flüssigen Darminhalts.

Sie kann eine erhebliche psychosoziale Belastung und Einschränkung der Lebensqualität für die Betroffenen bedeuten. Ursächlich können zunächst Schädigungen des Kontinenzorgans (Darm und Schließmuskel) sein oder die Inkontinenz kann auch ein Symptom anderer Erkrankungen sein.

Die sorgfältige Anamnese und klinische Untersuchung erfassen den Schwergrad der Inkontinenz, Einschränkungen der Lebensqualität und pathomorphologische Veränderungen. Die Therapie ist primär konservativ. Häufig kann durch Kombination konservativer (nicht operativer) Therapieansätze eine zufriedenstellende Symptomlinderung erzielt werden. Ist die konservative Therapie ausgereizt, können operative Maßnahmen erwogen werden. Von den operativen Möglichkeiten kommen insbesondere die Sphinkteroplastik (Schliessmuskelrekonstruktion) und sakrale Neuromodulation (Sakralnervenstimulation) zum Einsatz.

Scheuen Sie sich nicht als Betroffener Ihren Arzt oder Ihre Ärztin wegen Ihrer Beschwerden anzusprechen. Oft kann sehr gut geholfen werden, es gibt keinen Grund eine Schwäche von Darm oder Schließmuskel zu verschweigen.