Knieendoprothetik
Orthopädie und Unfallchirurgie am Sana Klinikum Neustadt
Als größtes Gelenk des Menschen stellt das Kniegelenk die bewegliche Verbindung zwischen Schienbein (Tibia), Oberschenkelknochen (Femur) und Kniescheibe (Patella) her. Es setzt sich aus drei Anteilen zusammen: Dem Femorotibialgelenk zwischen Oberschenkelknochen und Schienbein, dem Femoropatellargelenk zwischen Oberschenkelknochen und Kniescheibe sowie den Menisken, die sich jeweils in den dazwischenliegenden Gelenkspalten befinden. Die einzelnen Gelenkanteile sind mit einer Knorpelschicht überzogen und werden von einer gemeinsamen Gelenkkapsel umschlossen. Knorpel und Menisken haben zusammen die Wirkung eines Stoßdämpfers, zusätzlich wird das Gelenk durch Bandstrukturen wie die Kreuz- und Seitenbänder stabilisiert.
Eine Arthrose am Knie (Gonarthrose) wird häufig durch eine Beinachsenfehlstellung verursacht, kann jedoch auch als Folge von Verletzungen, rheumatischen und stoffwechselbedingten Erkrankungen sowie Fehlbildungen auftreten. Sind die Möglichkeiten der konservativen und der operativen gelenkerhaltenden Therapie ausgeschöpft, besteht die Möglichkeit einer Endoprothese. Je nachdem, wie weit die Arthrose bereits fortgeschritten ist, können entweder nur Teile oder aber die gesamte Oberfläche des Gelenks künstlich ersetzt werden. Ziel ist es, immer nur so viele Anteile des natürlichen Gelenks zu ersetzen wie unbedingt erforderlich, um die Stabilität und schmerzfreie Beweglichkeit des Kniegelenks wiederherzustellen.
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