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Checkliste Krankenhausaufenthalt

Vorbereitung auf den Krankenhausaufenthalt

  • Vorbereitung auf Untersuchungen und Behandlungen: Bei einigen Diagnose- und Therapie­verfahren ist es nötig, dass die Patienten bereits vor dem Krankenhausaufenthalt bestimmte Medikamente absetzen oder einige Zeit vorher nicht mehr essen und trinken. Erkundigen Sie sich bei Ihrem einweisenden Arzt, ob Sie sich entsprechend vorbereiten müssen. Sollten Sie unter bestimmten Erkrankungen (z.B. Diabetes) leiden oder Hilfsmittel wie Herzschrittmacher und Prothesen haben, fragen Sie nach, ob dies Einfluss auf die geplante Behandlung oder Untersuchung hat.
  • Barrierefreiheit: Für seh- und gehbehinderte Menschen, demenzerkrankte Patienten und Eltern mit Kindern zum Beispiel ist es wichtig, dass die Gehflächen frei von Hindernissen wie Treppen und Absätzen sind. Erkundigen Sie sich vor Ihrer Anreise, ob es Rampen, Aufzüge usw. gibt und ob Ihnen im Bedarfsfall ein Mitarbeiter des Krankenhauses behilflich sein kann.
  • Sprache: Eine reibungslose Verständigung ist bei einem Krankenhausaufenthalt sehr wichtig. Patienten, die nicht gut Deutsch verstehen oder sprechen, sollten sich vorab erkundigen, ob das Krankenhaus sie unterstützen kann - etwa durch einen Dolmetscher oder Mitarbeiter mit speziellen Sprachkenntnissen.
  • Zusatz- und Wahlleistungen: Wenn Sie besondere Leistungen wünschen, etwa ein Einbettzimmer oder eine Chefarztbehandlung, erkundigen Sie sich im Vorfeld, ob diese Leistungen angeboten werden und welche Zusatzkosten auf Sie zukommen.


Dokumente und Unterlagen, die Sie ins Krankenhaus mitbringen müssen / sollten

  • Personalausweis oder Reisepass
  • Krankenversicherungskarte oder Klinik-Card bei Privatversicherung
  • Name, Anschrift und Telefonnummer des Hausarztes
  • Krankenhauseinweisung der behandelnden Ärztin oder des behandelnden Arztes (bei geplantem stationären Aufenthalt) und wichtige Unterlagen über die bisherige Behandlung (z.B. Röntgenbilder, Röntgenpass, Laborbefunde)
  • Überweisungsschein aus aktuellem Quartal (bei ambulantem Aufenthalt) 
  • ggf. Zuzahlungsbefreiung der Krankenkasse
  • ggf. Kostenübernahme vom Sozialamt
  • Name und Telefonnummer eines Angehörigen, der benachrichtigt werden soll


    Weitere wichtige Dokumente:

  • Liste der Medikamente, die derzeit eingenommen werden (auch pflanzliche Präparate) mit Dosierung; Marcumar-Pass bei Patienten, die ein Blutverdünnungsmittel einnehmen. Brauchen Sie besondere Präparate, die möglicherweise nicht überall vorrätig sind, informieren Sie das Krankenhaus vorab.
  • Impfpass
  • Blutgruppenausweis
  • bei Allergikern: Allergiepass oder Angaben zu bekannten Allergien auf Stoffe oder Medikamente 
  • bei Diabetikern: Diabetikerausweis
  • bei Patienten, die einen Herzschrittmacher tragen: Herzschrittmacher-Ausweis
  • bei Geburten, gynäkologischen Eingriffen usw.: Mutterpass
  • bei früheren Krankenhausbehandlungen: relevante Krankenhausberichte, OP-Pass oder Angaben über bereits im Krankenhaus durchgeführte Behandlungen (Behandlungsjahr)
  • bei Patienten in Pflege: Kontaktdaten des ambulanten Pflegedienstes oder der stationären
    Pflegeeinrichtung
  • bei einem Arbeitsunfall: Angaben zur zuständigen Berufsgenossenschaft
  • bei abgeschlossener Krankenhaustagegeldversicherung: Versicherungsnachweis
  • bei Vorsorgevollmacht: Name und Telefonnummer eines Angehörigen oder einer bevollmächtigten Person
  • ggf. Betreuungs- und Patientenverfügung: Diese muss auf der freien Entscheidung des Patienten beruhen und sollte schriftlich vorliegen:
  • bei Patienten, die in eine Organspende eingewilligt haben: Organspende-Ausweis

Persönliche Dinge, die Sie mitbringen sollten

  • Artikel für die Körperpflege und persönliche Hygiene
  • ausreichend Kleidung (Unterwäsche, Strümpfe und Socken, Schlaf-, Haus- oder Trainingsanzug, Morgenmantel, Wolljacke, Haus- oder Turnschuhe, Kleidung für den Heimweg nach der Entlassung)
  • Persönliche Hilfsmittel wie Brille, Hörgerät, Gehhilfe usw.
  • Persönliche Dinge, die den Krankenhausaufenthalt angenehmer gestalten (Lektüre, Musik, Fotos usw.)
  • für Neugeborene: Erstlingskleidung, Mützchen, Autositzschale (mit Neugeboreneneinlage) für die Fahrt nach Hause

    Nicht ins Krankenhaus mitnehmen sollten Sie:
  • Wertsachen wie Schmuck, Kreditkarten, größere Bargeldbeträge. Werden Sie unerwartet ins Krankenhaus eingeliefert, fragen Sie die Stationsleitung, wie persönliche Gegenstände (Schlüssel, Geldbörse usw.) sicher aufbewahrt werden können.
  • Zigaretten und Alkohol: Rauchen und Alkohol können unter Umständen den Heilungsprozess empfindlich stören. Aufgrund der Gesetzgebung und mit Rücksicht auf Ihre Mitpatienten ist das Rauchen in allen Krankenzimmern, auf den Stationsfluren sowie innerhalb der Gebäude verboten.
    Der Genuss alkoholischer Getränke darf nur mit dem Einverständnis des Arztes und in der von ihm genehmigten Art und Menge erfolgen. 
  • Mitbringsel und Tiere: Bitte beachten Sie, dass das Mitbringen von Topfpflanzen und Haustieren aus hygienetechnischen Gründen nicht gestattet ist

Angelegenheiten, die Sie für die Zeit Ihres Krankenhausaufenthalts regeln sollte 

Vor einem längeren Krankenhausaufenthalt sollten Sie rechtzeitig folgende Dinge klären:

  • Informieren Sie alle Personen über Ihre Abwesenheit, die dies wissen sollten, zum Beispiel Verwandte, Freunde, Nachbarn, Arbeitgeber oder den Pflegedienst.
  • Im Falle einer unerwarteten Einlieferung ins Krankenhaus nennen Sie der Stationsleitung, soweit möglich, unverzüglich eine nahestehende Person, die benachrichtigt werden soll. Diese sollte notwendige Unterlagen und persönliche Dinge ins Krankenhaus mitbringen und Ihre Wertsachen mit nach Hause nehmen.
  • Überlegen Sie, ob es angebracht ist, einer Person Ihres Vertrauens eine Vollmacht zu übertragen.
  • Beauftragen Sie jemanden, der sich während Ihrer Abwesenheit um Ihre Wohnung oder Ihr Haus, um Haustiere, Pflanzen, Briefkasten, Abonnements usw. kümmert.
  • Wenn Sie Kinder versorgen müssen, überlegen Sie, ob Sie eine Haushaltshilfe benötigen.
  • Stellen Sie sicher, dass die laufenden Kosten für Miete, Telefon, Internet, Strom, Gas usw. für die Dauer Ihres Krankenhausaufenthalts gedeckt sind.
  • Überprüfen Sie, ob Sie wichtige Termine verschieben oder absagen müssen.
  • Überlegen Sie bereits vorab, ob Sie nach Ihrem Krankenhausaufenthalt besondere Hilfe zu Hause benötigen, z. B. eine Haushaltshilfe oder Hilfsmittel (Pflegebett, Rollstuhl etc.). Klären Sie frühzeitig die Kostenübernahme durch die Krankenkasse.