Zu Beginn der Brustkrebserkrankung sind spezifische Symptome eher selten. In vielen Fällen ertasten die Frauen selbst einen Knoten in der Brust oder in der Achselhöhle. Das muss nicht, kann aber ein erstes Zeichen sein, das Sie keinesfalls ignorieren sollten.
Suchen Sie Ihren Arzt auf, auch wenn Sie eins der folgenden Symptome bemerken:
- Form und Umfang einer Brust haben sich verändert
- Die Farbe oder Beschaffenheit der Brusthaut hat sich verändert
- Eine Brustwarze zieht sich ein
- Aus einer Brustwarze sondert sich Flüssigkeit ab
- Sie verlieren aus unerklärlichen Gründen an Gewicht
In den meisten Fällen wird Ihr Arzt Entwarnung geben können.
Sollte sich aber herausstellen, dass Sie an Brustkrebs erkrankt sind, gilt: Je früher behandelt wird, desto größer sind die Heilungs- und Überlebenschancen. In dieser schwierigen Lebensphase sind Sie in den REGIOMED-KLINIKEN in den besten Händen. Expertenteams aus den beteiligten Fachdisziplinen werden alles tun, damit es Ihnen bald wieder besser geht.
Brustkrebs früh zu erkennen ist wichtig. Die Heilungschancen sind umso größer, je kleiner ein Tumor bei seiner Entdeckung ist. Eine einfache Methode, den eigenen Körper zu beobachten und Veränderungen wahrzunehmen, ist das regelmäßige Abtasten der Brust.
Um die Selbstuntersuchung der Brust nach der MammaCare®-Methode zu erlernen und zu üben, bietet REGIOMED regelmäßig Kurse an. Dabei zeigen Ihnen unsere zertifizierten Trainerinnen Schritt für Schritt, wie es geht. Sie erfahren darüber hinaus vieles über Brustkrebs und haben die Möglichkeit, sich mit anderen Frauen auszutauschen.
Die hier beschriebene Abtastuntersuchung ersetzt keinen Besuch beim Arzt. Bitte nehmen Sie regelmäßig die Früherkennungsuntersuchungen in Anspruch und sprechen Sie bei allen Fragen und Auffälligkeiten mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt.
1: Die Brust im Stehen betrachten
Lassen Sie die Arme locker hängen, und schauen Sie Ihre Brüste im Spiegel an. Ist die Form oder Größe verändert? Sind nach innen oder außen gewölbte Stellen erkennbar? Sehen die Brüste oder Brustwarzen anders aus als bei der letzten Betrachtung? Gibt es Rötungen?
2: Die Brust in Bewegung betrachten
Heben und senken Sie Ihre Arme. Achten Sie währenddessen auf die Bewegung Ihrer Brüste im Spiegel, und wiederholen Sie die Armbewegungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln – von vorne und von beiden Seiten. Ist die Bewegung beider Brüste gleichmäßig? Kommt es zu Formveränderungen durch Hauteinziehungen, Dellen oder Vorwölbungen?
3: Die Brust im Liegen abtasten
Mit den drei mittleren gestreckten Fingern einer Hand tasten Sie nun die Brust der anderen Körperhälfte systematisch ab. Die Fingerkuppen liegen dabei flach auf der Haut. Kreisen Sie auf der Stelle. Variieren Sie die Druckstärke beim Tasten, um möglichst durch alle Gewebeschichten zu fühlen: erst leicht, dann ein wenig fester und schließlich mit starkem Druck.
Damit Sie alle Bereiche der Brust erreichen, gehen Sie am besten methodisch vor und beginnen in der Achselhöhle. Dann bewegen Sie Ihre Finger gerade von oben nach unten und von außen nach innen über die Brust.
Untersuchen Sie in gleicher Weise die andere Brust.
4: Die Brustwarze zusammendrücken
Gehen Sie sofort zum Arzt, wenn beim Drücken der Brustwarzen farbige Absonderungen austreten oder Flüssigkeit herauskommt.
Sollten Sie bei Ihrer Untersuchung eine Veränderung wahrnehmen, muss das nicht gleich eine bösartige sein. Zweifel ausräumen kann aber nur der Arzt.
Zusätzliche Kontrolle: die Mammasonographie
Die Mammasonographie ist eine Ultraschalluntersuchung der Brust und neben der Mammographie das am häufigsten angewandte diagnostische Verfahren zur Untersuchung der weiblichen Brustdrüse. Sie wird vor allem bei unklaren Tastbefunden eingesetzt oder bei Veränderungen des Brustgewebes, die sich im Rahmen einer Mammographie nicht beurteilen lassen. Aber auch als präventive Maßnahme, d. h. als zusätzliche Kontrolle ohne einen vorangegangenen Befund, kann eine Mammographie sinnvoll sein. In diesem Fall werden die Kosten noch nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Auf Wunsch können Sie eine Mammasonographie aber als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) in Anspruchk nehmen.
Wenn Sie mehr über diese Untersuchung erfahren möchten, sprechen Sie mit Ihrem niedergelassenen Gynäkologen oder nehmen Sie Kontakt zu uns auf.