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Brustkrebs

Früherkennungsuntersuchungen - Vorsorge ernst nehmen

Früherkennung hilft, Heilungschancen zu verbessern

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland – früh erkannt ist sie jedoch zu 96 Prozent heilbar. Daher ist es für jede Frau wichtig, sich mit dem Thema Früherkennung rechtzeitig auseinanderzusetzen. Um sie dabei zu unterstützen, werden innerhalb des gesetzlichen Früherkennungsprogramms verschiedene Maßnahmen angeboten. Die dabei anfallenden Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Anzeichen für Brustkrebs erkennen

Zu Beginn der Brustkrebserkrankung sind spezifische Symptome eher selten. In vielen Fällen ertasten die Frauen selbst einen Knoten in der Brust oder in der Achselhöhle. Das muss nicht, kann aber ein erstes Zeichen sein, das Sie keinesfalls ignorieren sollten.

Suchen Sie Ihren Arzt auf, auch wenn Sie eins der folgenden Symptome bemerken:

  • Form und Umfang einer Brust haben sich verändert
  • Die Farbe oder Beschaffenheit der Brusthaut hat sich verändert
  • Eine Brustwarze zieht sich ein
  • Aus einer Brustwarze sondert sich Flüssigkeit ab
  • Sie verlieren aus unerklärlichen Gründen an Gewicht

In den meisten Fällen wird Ihr Arzt Entwarnung geben können.

Sollte sich aber herausstellen, dass Sie an Brustkrebs erkrankt sind, gilt: Je früher behandelt wird, desto größer sind die Heilungs- und Überlebenschancen. In dieser schwierigen Lebensphase sind Sie in den REGIOMED-KLINIKEN in den besten Händen. Expertenteams aus den beteiligten Fachdisziplinen werden alles tun, damit es Ihnen bald wieder besser geht.

Selbstuntersuchung

Brustkrebs früh zu erkennen ist wichtig. Die Heilungschancen sind umso größer, je kleiner ein Tumor bei seiner Entdeckung ist. Eine einfache Methode, den eigenen Körper zu beobachten und Veränderungen wahrzunehmen, ist das regelmäßige Abtasten der Brust.

Um die Selbstuntersuchung der Brust nach der MammaCare®-Methode zu erlernen und zu üben, bietet REGIOMED regelmäßig Kurse an. Dabei zeigen Ihnen unsere zertifizierten Trainerinnen Schritt für Schritt, wie es geht. Sie erfahren darüber hinaus vieles über Brustkrebs und haben die Möglichkeit, sich mit anderen Frauen auszutauschen.


Die hier beschriebene Abtastuntersuchung ersetzt keinen Besuch beim Arzt. Bitte nehmen Sie regelmäßig die Früherkennungsuntersuchungen in Anspruch und sprechen Sie bei allen Fragen und Auffälligkeiten mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt.

1: Die Brust im Stehen betrachten

Lassen Sie die Arme locker hängen, und schauen Sie Ihre Brüste im Spiegel an. Ist die Form oder Größe verändert? Sind nach innen oder außen gewölbte Stellen erkennbar? Sehen die Brüste oder Brustwarzen anders aus als bei der letzten Betrachtung? Gibt es Rötungen?

2: Die Brust in Bewegung betrachten

Heben und senken Sie Ihre Arme. Achten Sie währenddessen auf die Bewegung Ihrer Brüste im Spiegel, und wiederholen Sie die Armbewegungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln – von vorne und von beiden Seiten. Ist die Bewegung beider Brüste gleichmäßig? Kommt es zu Formveränderungen durch Hauteinziehungen, Dellen oder Vorwölbungen?

3: Die Brust im Liegen abtasten

Mit den drei mittleren gestreckten Fingern einer Hand tasten Sie nun die Brust der anderen Körperhälfte systematisch ab. Die Fingerkuppen liegen dabei flach auf der Haut. Kreisen Sie auf der Stelle. Variieren Sie die Druckstärke beim Tasten, um möglichst durch alle Gewebeschichten zu fühlen: erst leicht, dann ein wenig fester und schließlich mit starkem Druck.

Damit Sie alle Bereiche der Brust erreichen, gehen Sie am besten methodisch vor und beginnen in der Achselhöhle. Dann bewegen Sie Ihre Finger gerade von oben nach unten und von außen nach innen über die Brust.

Untersuchen Sie in gleicher Weise die andere Brust.

4: Die Brustwarze zusammendrücken

Gehen Sie sofort zum Arzt, wenn beim Drücken der Brustwarzen farbige Absonderungen austreten oder Flüssigkeit herauskommt.


Sollten Sie bei Ihrer Untersuchung eine Veränderung wahrnehmen, muss das nicht gleich eine bösartige sein. Zweifel ausräumen kann aber nur der Arzt.

Mammographie in unserer Region

Mammasonographie

Zusätzliche Kontrolle: die Mammasonographie

Die Mammasonographie ist eine Ultraschalluntersuchung der Brust und neben der Mammographie das am häufigsten angewandte diagnostische Verfahren zur Untersuchung der weiblichen Brustdrüse. Sie wird vor allem bei unklaren Tastbefunden eingesetzt oder bei Veränderungen des Brustgewebes, die sich im Rahmen einer Mammographie nicht beurteilen lassen. Aber auch als präventive Maßnahme, d. h. als zusätzliche Kontrolle ohne einen vorangegangenen Befund, kann eine Mammographie sinnvoll sein. In diesem Fall werden die Kosten noch nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Auf Wunsch können Sie eine Mammasonographie aber als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) in Anspruchk nehmen.

Wenn Sie mehr über diese Untersuchung erfahren möchten, sprechen Sie mit Ihrem niedergelassenen Gynäkologen oder nehmen Sie Kontakt zu uns auf.

Für Frauen ab 30 Jahren

Ab einem Alter von 30 Jahren können Sie bei Ihrem Frauenarzt eine jährliche Vorsorgeuntersuchung speziell für Brustkrebs in Anspruch nehmen. Im persönlichen Beratungsgespräch erhalten Sie eine Anleitung zur Selbstuntersuchung der Brust. Zusätzlich wird eine Tastuntersuchung von Brust und Achselhöhle durchgeführt. Sollte hierbei eine Auffälligkeit festgestellt werden, wird Ihnen eine Ultraschalluntersuchung angeboten (Mammasonographie).
REGIOMED bietet Kurse an, in denen Sie das Abtasten der Brust erlernen können.

ab 40 Jahren

Für Frauen ab 40 Jahren

Im Rahmen der jährlichen Vorsorgeuntersuchung wird eine Tastuntersuchung von Brust und Achselhöhle durchgeführt. Bei einer Auffälligkeit empfiehlt sich eine therapeutische Mammographie. Gegebenenfalls sind zusätzlich eine Ultraschalluntersuchung sowie eine Magnetresonanztomographie (MRT) sinnvoll.

ab 50 Jahren

Für Frauen ab 50 Jahren

Neben der jährlichen Vorsorgeuntersuchung besteht für Frauen ab 50 Jahren das Angebot, alle zwei Jahre eine Mammographie durchführen zu lassen. Dazu erhalten Sie eine persönliche Einladung im Rahmen des Mammographie-Screening-Programms. Dieses Programm zur Früherkennung von Brustkrebs steht gesetzlich und privat Krankenversicherten gleichermaßen zur Verfügung.

Vorsorge ernst nehmen

Unser Vorsorgekalender zeigt Ihnen die wichtigsten Früherkennungsuntersuchungen zum download